Als am Freitag, den 13. Januar, bei der Abfahrt Hundewetter war, befürchteten alle ein verregnetes Wochenende in Oberwiesenthal.

Auch die darauf folgende Busfahrt versprach nichts Gutes. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit ging es auf der verschneiten Autobahn nur noch im Schritttempo voran, doch dadurch kam endlich das erste mal Winterstimmung auf.

Wir lachten und scherzten, dass wir gar nicht bemerkten, wie schnell dann doch die Zeit verflog.

Ausgehungert erreichten wir unsere Jugendherberge in Neudorf, ließen unsere Sachen fallen und stürzten uns auf das leckere Essen. Gut gestärkt bezogen sich die Betten danach fast von allein.

Den Abend verbrachten dann alle sehr individuell in Vorfreude auf den kommenden Tag.

Punkt 7.30 Uhr klingelte der Wecker, denn Kaffee und Brötchen standen schon bereit. Ein Blick ins Freie versprach uns einen doch recht angenehmen Tag im Schnee. Nachdem um 9 so langsam alle Start klar waren, trafen wir uns draußen vor der Tür, um noch ein schönes Gruppenfoto zu schießen.

Bepackt mit all den Sachen, die gebraucht wurden, machten wir uns auf zum Bus, der ein kleines Stück entfernt auf uns wartete um uns direkt zur Piste zu bringen.

Dort angekommen, waren wir nicht mehr zu bremsen.

Trotz langer Wartezeiten an den Liften und starkem Wind, besonders oben auf der Spitze des Fichtelbergs, hatten wir einen wunderschönen Tag im Herzen des Erzgebirges.

Aber auch ein solcher geht zu Ende und mit Einbruch der Dunkelheit standen wir wieder an der Stelle, an der wir auf den Bus warten sollten.

Nach einiger Verspätung kam er dann auch, nur ließ er uns nicht an der vereinbarten Stelle raus sondern gefühlte 5 Kilometer vorher. Alles Betteln und Diskutieren half nichts und für uns gab es nur noch die Möglichkeit die Strecke, trotz schmerzender Muskeln, zu Fuß zu bestreiten.

Zum Glück konnten wir uns alle schon auf dem Weg auf gutes Essen vom Grill freuen.

Gesättigt und frisch geduscht war auch schon der letzte Abend heran gekommen, an dem wir alle lustige Stunden miteinander verbrachten.

Der zweite Morgen war viel entspannter. Es stand nur Wintersport am nahegelegenen Hang auf dem Plan. Bevor es jedoch los gehen konnte mussten alle Taschen fertig gepackt und die Zimmer wieder hergerichtet werden. Nachdem wir dann die Piste noch für ein paar Stunden unsicher gemacht hatten, war das letzte vor der Abfahrt ein abschließendes gemeinsames Mittagessen.

Gegen 14 Uhr stand der Bus wieder vor der Tür und so schnell wie alles eingeladen war, war auch ein ereignisreiches Wochenende vorbei.

Trotz Freitag, dem 13., gab es keine Verletzungen und nach 2 Stunden Fahrt kehrten alle wieder zufrieden nach Hause zurück.

Ein Dankeschön geht natürlich an den Veranstalter die Sächsische Turnerjugend, ohne den das Ganze nicht jedes Jahr aufs Neue so reibungslos funktionieren würde.

Sophie Mahnhardt

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